Deutsch-Ukrainischer Bildungsdialog: „Ein gemeinsames Europa wird von jungen Menschen gebaut.“

Die hochkarätig besetzte und gut besuchte Konferenz mit dichtem, vielfältigem Programm, verteilt auf den ganzen Tag mit mehreren Podien und Themenbereichen, hatte das Ziel, zum einen die Integration der Ukraine in den europäischen Hochschul- und Forschungsraum zu würdigen und zum anderen die Beziehungen zwischen Deutschland und der Ukraine im Bildungsbereich zu intensivieren. Es sollten neue Maßnahmen und Potenziale angeschoben und weitere Netzwerke gebildet werden. Die ukrainische Seite präsentierte ihrerseits die durch das deutsche Bildungsministerium u.a. geförderten Reformvorhaben im Lande.

In ihren Statements sprachen die Bundesbildungsministerin Frau Prof. Dr. Johanna Wanka und die Ministerin für Bildung und Wissenschaft der Ukraine Frau Dr. Liliia Hrynevych gegenseitigen Willen zum deutsch-ukrainischen Wissenschaftsdialog aus und setzten auf Verstärkung der Zusammenarbeit im Bereich der Bildung und Wissenschaft.

Wanka betonte ihre Unterstützung für die Reformvorhaben ihrer seit drei Monaten amtierenden Kollegin Hrynevych und äußerte sich optimistisch. Hrynevych hob die Unterstützung Deutschlands für die Ukraine hervor und nannte drei Grundpfeiler der ukrainischen Bildungsreform – Autonomie, Qualität und Internationalisierung.

Wanka: „Ich glaube, dass dieser Dialog notwendig ist. Und wir müssen ihn noch intensivieren. Wenn etwas erfolgreich sein soll, dann braucht man Verlässlichkeit und Transparenz, auf nationaler Ebene und auf EU-Ebene. Das sind Voraussetzungen, die eine Zusammenarbeit gedeihlich werden lassen können.“

Hrynevych: „Für uns ist die Unterstützung Deutschlands sehr wichtig, was seine Position zur militärischen Aggression seitens Russland, zur Annexion der Krim und seine Haltung zu Sanktionen gegenüber Russland angeht.“  „Ein gemeinsames Europa wird von jungen Menschen gebaut.“
„Ein gutes Gesetz zu haben, heißt nicht die Reform zu haben. Seine Implementierung ist das Wichtigste.“