Seit über neun Monaten wird die Ukraine von Russland angegriffen, seine Bevölkerung getötet, gefoltert, vergewaltigt.
Zahlreiche Kriegsverbrechen sind von den russischen Angreifern begangen worden. Täglich werden es mehr, insbesondere durch die Zerstörung der ukrainischen Infrastruktur im Winter.
Doch Ukrainerinnen und Ukrainer halten stand. Sie verteidigen ihr Land und ihre stolze Nation.
Deutschland steht fest an der Seite der Ukraine: die Politik hilft mit Waffen und humanitären Beiträgen, die Wirtschaft plant den Wiederaufbau und unterstützt mit Geräten und Anlagen und die deutsche Gesellschaft zeigt einzigartige Solidarität. Doch es muss noch mehr geschehen, gerade jetzt.
Das Deutsch-Ukrainische Forum hat seit Beginn des russischen Überfalls tausende Menschen in der Ukraine mit Hilfslieferungen unterstützt.
Gemeinsam mit der Johanniter Unfallhilfe, mit den Partnern von Eleos in der Ukraine oder mit Partnern in Städten und Dörfern konnten wir helfen. Zugleich unterstützen wir die Initiative „Rebuild Ukraine“ der deutschen Wirtschaft.
Der Krieg ist erst dann vorbei, wenn russische Truppen und Besatzer das Territorium der Ukraine verlassen haben. Deutschland und deutsche zivile Gesellschaft, Wirtschaft und Politik müssen gemeinsam die Ukraine bei diesem Kampf gemeinsam und langfristig zu unterstützen.
Wir fordern daher die Einsetzung eines ständigen Beauftragten der Bundesregierung zur Unterstützung der Ukraine mit einer eigenen Arbeitsstruktur zur Zusammenführung und Koordinierung der Arbeit der Bundesregierung. Die Unterstützung der Ukraine für den Widerstand gegen den russischen Angriffskrieg und für den Wiederaufbau können kein Vorgang unter vielen sein. Sie bedürfen dauerhafter, gesonderter Anstrengung.
“Eine solche Anlaufstelle würde die Koordination der Hilfsleistungen erleichtern und die Zusammenarbeit beim Wiederaufbau und könnte auch für das Deutsch-Ukrainische Forum ein Partner für die gemeinsame Arbeit sein.”, betonte der Vorsitzende des Deutsch-Ukrainischen Forums, Rainer Lindner, dazu heute in Berlin.
Im 1999 gegründeten Deutsch-Ukrainischen Forums sind Repräsentantinnen und Repräsentanten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft vertreten.
Berlin, den 12. Dezember 2022
Prof. Dr. Rainer Lindner
Vorsitzender Deutsch-Ukrainisches Forum e.V.
im Namen des Vorstands