Gedenkveranstaltung zum Kriegsende am 8. Mai 2019

Auf Einladung der Botschaft der Ukraine in Deutschland gedachten heute zahlreiche Vertreter aus Politik und Diplomatie am Sowjetischen Ehrenmal im Berliner Tiergarten dem 8. Mai, dem Jahrestag des Kriegsendes in Europa 1945, der in der Ukraine als “Tag der Erinnerung und Versöhnung” begangen wird – zusätzlich zu dem schon seit Sowjetzeiten gefeierten “Tag des Sieges” am 9. Mai. Dabei waren u.a. die Botschafter bzw. Botschaftsvertreter der meisten ehemaligen Sowjetrepubliken und vieler EU-Staaten sowie US-Botschafter Richard Grenell. Auch zahlreiche Bundestags-Politiker nahmen teil, darunter Bundestagsvizepräsident Wolfgang Kubicki und Linkspartei-Außenpolitiker Stefan Liebich. Gemeinsam beteten der katholische Erzbischof von Berlin Heiner Koch, Pfarrer Oleh Polyanko (Ukrainisch Orthodoxe Kirche), Pfarrer Serhij Dankiv (Ukrainisch-Griechisch-katholische Kirche) und Prof. Dr. Boris-Baruch Shapiro für den jüdischen Glauben sowie ein islamischer Imam für die 60 Millionen Toten in dem von den deutschen Nazis angezettelten Krieg, darunter 10 Millionen Menschen des Gebietes der heutigen Ukraine.

Die Ukraine war neben Polen, Belarus und Teilen Russlands das meistbetroffene Schlachtfeld des von Nazi-Deutschland begonnenen Krieges und einer der Haupt-Tatorte deren Völkermords an den Juden und an denen, die diese Verbrecher als “slawische Untermenschen” betrachteten.

Das Deutsch-Ukrainische Forum wurde von Vorstandsmitglied Gerald Praschl vertreten.