Projekt: Erinnerungskulturen – Gemeinsam(e) Geschichte erinnern. Deutsch-ukrainische Erinnerungsorte im Dialog

Das bilaterale Projekt „Gemeinsam(e) Geschichte erinnern. Deutsch-ukrainische Erinnerungsorte im Dialog“ wurde bereits vor drei Jahren von Tetyana Reshchynska für das Deutsch-ukrainische Forum entwickelte, aber erst 2020 vom Auswärtigen Amt als förderungswürdig bewilligt. Der ursprüngliche Ansatz war, dass Teilnehmer aus der Ukraine und Deutschland physisch jeweils Gedenkorte in der Ukraine und in Deutschland besuchen. Leider machte die Covid-19-Pandemie diesem Ansatz einen Strich durch die Rechnung und wurde letztlich als Webinar-Reihe ins Internet verlagert.

Das Projekt widmete sich dem Austausch im deutsch-ukrainischen Erinnerungsdialog. Studierende, bzw. junge und angehende Lehrkräfte aus der Ukraine und aus Deutschland setzten sich vom 16. bis 30. November 2020 in mehreren Webinaren gemeinsam mit Konzepten der kulturellen Gedächtnisforschung auseinander. Sie besuchten dazu virtuell Orte des Erinnerns, sowie Museen und Gedenkstätten. Außerdem tauschten sie sich bei den Online-Treffen über die Erinnerungsprozesse in Europa aktiv aus. Ziel war, gemeinsam Vorschläge für die Vermittlung ausgewählter deutsch-ukrainischer Erinnerungsorte zu entwerfen, um sie im Unterricht an Schulen, Universitäten oder privat gezielt einzusetzen. Die Ergebnisse sind zusammen mit den verwendeten und weiteren Materialen auf einer Subdomain des Forums veröffentlicht.

Alle entstandenen Videos, die während der Webinar-Reihe genutzt wurden, sind Online im YouTube-Kanal des Forums verfügbar und in Playlists der jeweiligen Sprache zusammengefasst (deutsch / ukrainisch). Insgesamt wurden zirka 10 Stunden Videomaterial produziert. Hier im Einzelnen:

Das Projekt wurde von unserem Büroleiter in Kyjiw, Jörg Drescher, für das Forum beantragt, eigenständig koordiniert und zusammen mit unseren Partnern, Mykola Lipisivitskyi, Leiter des Lehrstuhls für Germanistik und Weltliteratur an der Staatlichen Iwan-Franko Universität Zhytomyr, und Christian Booß, Vorstand im Bürgerkomitee “15. Januar” e.V., umgesetzt.

Gefördert durch: