Schülerwettbewerb zum Thema „Steuern“ für ukrainische Deutschlerner_innen

Der Verein Freundschaft kennt keine Grenzen hat in diesem Sommer zum zweiten Mal einen Wettbewerb durchgeführt, der sich an ukrainische Schülerinnen und Schüler wandte, die Deutsch lernen. Sie sollten dadurch motiviert werden, sich in der langen unterrichtsfreien Zeit mit der deutschen Sprache und mit einem für ihr Land wichtigen Thema zu beschäftigen, nämlich der Steuermoral. Die Aufgabe bestand darin, eine Art Märchen mit der Grundidee „Ein Jahr ohne Steuern – was wäre dann los?“ zu verfassen und dazu eine bildliche Illustration zu liefern.

Finanziell gefördert wurde das Wettbewerbsprojekt durch das Deutsch-Ukrainische Forum, Rödl & Partner, die Eberhard-Schöck-Stiftung sowie Einzelspender über die Crowdfunding-Plattform betterplace.org. Unterstützung gewährten ferner der Verein Bamberg:UA e.V., die Deutsch-Ukrainische Gesellschaft für Wirtschaft und Wissenschaft e.V. sowie Stella Solar. Die Schirmherrschaft hatte der ukrainische Generalkonsul in Frankfurt am Main, Herr Vadym Kostiuk, übernommen.

Die Ergebnisse des Wettbewerbs sind in qualitativer wie in quantitativer Hinsicht überaus erfreulich. 31 Beiträge aus 18 Schulen mit insgesamt 109 beteiligten Schülerinnen und Schülern aus der ganzen Ukraine sind zu verzeichnen. Die Qualität der Beiträge ist in inhaltlicher wie in sprachlicher und zeichnerischer Hinsicht so bemerkenswert, dass es der fünfköpfigen Jury nach eigenem Bekunden ausgesprochen schwer fiel, die Besten herauszufiltern. Zur Jury zählte neben je zwei Experten der Volkswirtschaftslehre und der Vermittlung von Deutsch als Fremdsprache auch ein Vertreter eines der Hauptsponsoren, Rödl & Partner.

Die beiden Siegerteams kommen aus Chmelnyzkyj für die Oberstufe und Lwiw für die Mittelstufe. Die beiden zweiten Preise gingen an Teams aus Nikopol (Obl. Dnipro) und Swarychiw (Obl. Iwano-Frankiwsk). Die dritten Preise schließlich erhielten Teams aus Kyjiv, Jassenowez (Obl. Iwano-Frankiwsk) und Kremenchuk (Obl. Poltawa). Die Schulpreise für besonders aktive und leistungsstarke Schulen wurden den teilnehmenden Schulen aus Chmelnyzkyj und Lwiw zugesprochen. Die Sieger, wie auch die allermeisten ihrer „Konkurrenten“, haben unter Beweis gestellt, dass sie sich der Bedeutung von Steuern für ein funktionierendes Gemeinwesen bewusst sind, und diese in (fremdsprachlichem!) Wort und Bild originell und überzeugend dargestellt.

So ist Jury-Mitglied Klaus Kessler von Rödl & Partner voll des Lobes über die Qualität der Schülerarbeiten. Er sei „wirklich tief berührt von den tollen Arbeiten und den Beiträgen, vor allem von den Gedanken, die sich die Kinder gemacht haben“.